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Lexikon/Glossar


A

  • Absturz (System)
    Absturz (System)

    Bricht ein Betriebssystem oder ein Programm plötzlich ab, so bezeichnet man das als Absturz. Beispiele hierfür sind das Post Mortem Abbild unter Windows NT, ein blauer Bildschirm oder die Windows Schutzverletzung. Ein Absturz sorgt in vielen Fällen dafür, dass Softwareprogramme nicht mehr korrekt beendet werden können, was zu Defekten an der Dateistruktur oder zu Datenverlusten führen kann.

    Insbesondere bei Datenbanken kann ein abrupter Absturz zu Inkonsistenzen innerhalb der Datenbank führen, wodurch teils irreparable Datenverluste auftreten.

  • Algorithmus
    Algorithmus

    Mit dem Begriff Algorithmus bezeichnet man eine mathematische Formel, die aus mehreren, aufeinander folgenden mathematischen Operationen bzw. Verknüpfungen besteht.

    Durch eine mathematische Operation wird festgelegt, wie die einzelnen Elemente eine Gruppe miteinander verknüpft werden müssen. In der IT und im Bereich der Datenrettung werden Algorithmen als automatisierte (Teil)Prozesse generiert und genutzt.

  • Analyse (Datenträger)
    Analyse (Datenträger)

    Bestandsaufnahme des bestehenden Datenträgerschadens. Begutachtung der Beschädigung/ des Datenverlustes im Hinblick auf den Aufwand der Datenrettung. Eine Diagnose dient der individuellen Bewertung von Schaden und Aufwand zur Datenrettung. Der Analyseaufwand variiert je nach Typ des Datenträgers und Schadens.

    Sehr aufwändig sind beispielsweise komplexe virtuelle Systemumgebungen bzw. beschädigte RAID-Arrays, die über eine mehrfache Verkapselung (Layer) verfügen. Zur schnellstmöglichen Bewertung eines Schadens wird die Express-Analyse zur Datenrettung angeboten.

  • AVHD
    AVHD

    AVHD (nicht zu verwechseln mit dem Video Format AVCHD) ist ein Datenformat des Microsoft Hyper-V Servers. AVHD Dateien werden beim Erzeugen von Snapshots generiert und enthalten Differenzdaten zur ursprünglichen VHD (virtual hard disk) ähnlich wie bei einem differenziellen Backup. Die avhd Dateien werden bei Hyper-V1 im Snapshot Ordner abgespeichert. Ab Hyper-V2 (mit Windows Server 2008R2) befinden sich diese Dateien im VHD Ordner.

    Bei Datenverlusten im Hyper-V Umfeld, sind meist VHD oder AVHD Dateien betroffen.

B

  • Bandlaufwerk
    Bandlaufwerk

    Informationstechnisches Gerät zum Lesen/ Schreiben von Magnetbandbasierenden Datenträgern. Oft auch als Bandbibliothek (zur Verwaltung von mehreren Magnetbändern) in Benutzung. Je nach Bauart gibt es interne oder externe Varianten.

  • Betriebssystem
    Betriebssystem

    Mit dem Begriff Betriebssystem (englisch: OS = Operating System) wird ein Programm bezeichnet, mit dem die Soft- und Hardware Ressourcen eines PCs, wie zum Beispiel CD-Laufwerke und Festplatten verwaltet werden. Ein Betriebssystem ermöglicht Anwendern die Verwendung der Hardware für eine Vielzahl von Aufgaben, beispielsweise von textbasierten oder grafischen Interaktionsmöglichkeiten.

    Die bekanntesten Betriebssysteme sind Windows und Linux. In vielen Fällen wird das Betriebssystem direkt mit dem Computer gekauft, bei den meisten Geräten ist es bereits vorinstalliert. Über eine grafische Oberfläche können die Programme einfach und schnell aufgerufen werden.

  • Bios
    Bios

    Das BIOS (basic input/ output system) bildet die Grundlage der Funktionsfähigkeit eines x86 Computers. Das BIOS, auch Firmware genannt, stellt nach dem Start des Computers sicher, dass alle enthaltenen Hardwarekomponenten voll funktionsfähig sind und richtig angesprochen werden können.  Der Inhalt des BIOS ist auf einem nichtflüchtigen Speicher-Chip hinterlegt und kann bei Bedarf erneuert werden (BIOS-Update).

    Je vielseitiger das BIOS geplant wurde, umso plattformunabhängiger können Betriebssysteme entwickelt werden. Es bildet also eine Schnittstelle zwischen der Hardware des Computers und dem Betriebssystem.

  • Bit/ Byte
    Bit/ Byte

    Ein Bit ist die kleinste informationstechnische Einheit und kann zwei Zuständen ähnlich eines Schalters einnehmen (0 oder 1). Ein Byte setzt sich aus 8 einzelnen Bit zusammen und bildet die nächstgrößere Maßeinheit in der IT.

  • Bitlocker
    Bitlocker

    Bitlocker bezeichnet eine Sicherheitsfunktion von Windows, mit der durch die Verschlüsselung der Systempartitionen dafür gesorgt wird, dass bei der Installation eines weiteren Betriebssystems die Windows Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr umgangen werden können. Verfügbar ist das Feature "Bitlocker" ab Windows 7 in den Versionen Ultimate und Enterprise. Bitlocker ist hardwarebasiert und setzt ein Trusted Platform Module Version 1.2 voraus.

    Ergänzend: Bitlocker To Go bietet die Möglichkeit, auch mobile Datenträger mit dem Windows Boardmittel zu verschlüsseln.

    Datenrettung von mit Bitlocker verschlüsselten Festplatten / Partitionen und Daten

    Die Datenrettung von verschlüsselten Bitlocker-Partitionen ist generell nur mit dem dazugehörigen privaten Schlüssel möglich. Oft wird kommt es bei mechanisch oder elektronisch defekten Festplatten dazu, dass im Rahmen der Wiederherstellung die Daten entschlüsselt werden müssen.

    Da einzelne (minimale) Bereiche aufgrund der Beschädigungen unter Umständen nicht wiederherstellbar sind, kann die Bitlocker Verschlüsselung nicht ohne weiteres aufgehoben werden. Die Entschlüsselung geschieht dann im Zuge der Datenwiederherstellung durch den Datenretter.

    Wenn keine Schlüsseldaten vorhanden sind, liegt ein Kryptografieauftrag vor, der die Ermittlung des Schlüssels zum Ziel hat. Aufgrund der hohen Verschlüsselungsqualität mit 128Bit bzw. 256Bit (optional einstellbar) und dem AES Algorithmus ist die Ermittlung des Schlüssels kein leichter Auftrag.

    Die Wahrscheinlichkeit, den passenden Schlüssel herauszufinden, ist gering. Die Wiederherstellung kann mehrere Monate dauern.

  • Bootcode
    Bootcode

    Der Bootcode befindet sich auf Festplatten im Bereich des Master Boot Records. Der MBR enthält neben dem Bootcode noch die Partitionstabelle. Der Bootcode startet das definierte Betriebssystem oder übernimmt die Aufgabe des Bootmanagers, indem verschiedene Betriebssysteme zur Auswahl gestellt werden.

C

  • Change Journal / Änderungsjournal (USN)
    Change Journal / Änderungsjournal (USN)

    Das Change journal (Änderungsjournal) wird innerhalb eines NTFS Dateisystems im MFT (Master File Table) innerhalb der Logdatenbereiche gespeichert.

    Die Daten des Change Journals beinhalten die Änderungen (Schreiben, Lesen und Löschen von Daten) als USN (Update Sequence Number). Anhand dieser Daten ist es unter anderem in der Computerforensik möglich Aktivitäten innerhalb des NTFS Dateisystems genau zu rekonstruieren.

D

  • DataCore
    DataCore

    DataCore ist ein Virtualisierungskonzept der Firma DataCore Software Corporation (USA). Es werden hierbei flexible Speicher-Pools im Netzwerk gebildet. Durch die individuelle Zuordnung vorhandener Storage Ressourcen wird die Performance, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit von zentralem Speicher optimiert. Die Administration erfolgt über SANsymphony-V-Software. Auf dieser Virtualisierungsebene erfolgt in der Regel eine weitere Virtualisierung z.B. mittels VMware oder Hyper-V.

    DataCore kommt vor allem in größeren Unternehmen und Rechenzentren (typische SAN Infrastrukturen) zum Einsatz. Ein Datenverlust tritt aufgrund der zugrundeliegenden meist mehrfach redundanten Infrastruktur relativ selten auf. Wenn es zu Ausfällen oder Verlusten kommt, sind meist logische Beschädigungen durch das Löschen von Snapshots, bzw. Fehlfunktionen im Rahmen von Datenmigrationen verantwortlich. Die Wiederherstellung von DataCore basierenden virtuellen Daten erfolgt je nach Beschädigungen anhand eines der Diagnose ermittelten Workflows.

    Info: Datenrettung Virtuelle Datei-Systeme

  • Datenbanken
    Datenbanken

    Unter einer Datenbank versteht man eine Aufstellung von Daten, die in Bezug zueinander stehen. In einer ERP Datenbank werden beispielsweise alle Rechnungs,- Kunden- und Adressdaten archiviert, gespeichert und verwaltet. Je genauer und übersichtlicher eine Datenbank gepflegt wird, so effektiver können Inhalte daraus verarbeitet werden.

    Datenbanken kategorisieren und nehmen große Mengen an Informationen auf. Die Unterteilung der Datensätze in einzelne Felder erfolgt zur Anordnung der Daten und um sie später einzeln abfragen oder miteinander verbinden zu können. Bekannte Datenbankprodukte sind zum Beispiel Oracle, MYSQL, PostgreSQL, mSQL und SQL.

    Link zu: Datenbank-Datenrettung

    Bei der Rekonstruktion und Datenrettung von Datenbanken ist immer die Ursache eines Datenverlustes maßgeblich entscheidend für den Erfolg der Wiederherstellung.

  • Datenträger
    Datenträger

    Der Begriff "Datenträger" wird für alle Medien verwendet, auf denen Daten gespeichert und wieder ausgelesen werden können. Ein Datenträger stellt die Infrastruktur zur Ablage von Daten bereit.

    In der Informationstechnologie sind magnetische Datenträger, wie zum Beispiel die Festplatte, am weitesten verbreitet. Momentan zeichnet sich jedoch ab, dass Magnetspeicher mehr und mehr durch Flashspeicher ergänzt und ggf. ersetzt werden.

  • Degausser
    Degausser

    Ein Degausser ist ein Hardware-Lösung für ein einfaches, schnelles und sicheres Löschen von Daten. Das Verfahren entspricht den sicheren Richtlinien für die Datenlöschung. Mithilfe des extrem leistungsstarken Tools können auch andere magnetisierte Mediengeräte, die ausgedient haben, gelöscht werden.

    Die Funktionsweise eines Degaussers wird durch einen sehr starken Elektromagneten ermöglicht. Je nach Datenträger sind Degausser unterschiedlicher Leistung geeignet. Ein durch einen Degausser gelöschter Datenträger kann anschließend nicht weiterverwendet werden.

  • Differentielles Backup
    Differentielles Backup

    Beim differenziellen Backup werden alle Veränderungen des Systems/ Datenbestandes seit der zuletzt durchgeführten Vollsicherung (Full backup) in einer eigenen Datei gespeichert. Zur Wiederherstellung einer Datensicherung ist jeweils die Vollsicherung und die Teilsicherungsdatei des jeweiligen Backup-Termins erforderlich.

    Zur professionellen Datensicherung empfehlen wir Backupsoftware von Acronis (z.B. Acronis Backup  & Reovery)

  • Diskette
    Diskette

    Eine Diskette ist eine einfache Form eines mobilen, magnetischen, austauschbaren Speichermediums. Die gängige Kapazität beträgt 1,44 MB. Disketten gibt es, seit Computer und digitale Datenträger entwickelt wurden. Zur damaligen Zeit waren Festplatten zu groß und zu teuer für den Computer-Markt.

    Im Laufe der Jahre hat sich die zu speichernde Datenmenge drastisch erhöht und damit auch das Format der Diskette. Heutzutage haben Disketten kaum mehr eine Bedeutung und werden dementsprechend nicht mehr hergestellt.

    Durch den Aufbau und die Rotation der flexiblen Magnetscheibe ist die Diskette verhältnismäßig anfällig für Umwelteinflüsse wie Hitze, Staub, Feuchtigkeiten.

  • DiskStation Manager (DSM)
    DiskStation Manager (DSM)

    Der DiskStation Manager (DSM) ist ein Verwaltungsprogramm für NAS-Server der Marke Synology. Unabhängig von Typ und Größe des NAS-Servers wird immer die gleiche Basis der Firmware/ des Betriebssystems in Form des DiskStation Managers eingesetzt.

    Die Systemsoftware wird regelmäßig weiterentwickelt. Aktuelle Versionen können über die Homepage des Herstellers Synology kostenlos heruntergeladen werden. Vor einem Update eines NAS-Servers ist generell darauf zu achten, dass die Benutzerdaten auf einem externen Datenträger gesichert werden. Im Zuge einer Aktualisierung kann es unter Umständen zu einem Datenverlust kommen.

    Info: Datenverlust durch Synology DSM-Update

F

  • Fehlermeldungen Festplatten/ SSD
    Fehlermeldungen Festplatten/ SSD

    Ein Datenverlust kündigt sich meist durch eine spezifische Fehlermeldung an.

    Festplattenfehler (z.T. auch bei SSD)

    • kein Medium vorhanden
    • Hard Disk Drive Failure
    • Auf Laufwerk C kann nicht zugegriffen werden
    • Data Error Reading Drive
    • Kein Bootmedium vorhanden
    • no bootable device (v.a. bei Win 8)
    • Missing operating system/ kein Betriebssystem gefunden
    • Error auto-sensing primary hard disk drive (bei SAS-Festplatten aus Serversystemen)

    Fehlermelungen bei beschädigten externen Festplatten innerhalb von Windows

    • Anzeige in der Datenträgerverwaltung als "nicht initalisiert"
    • Sie müssen den Datenträger in Laufwerk .. formatieren, bevor Sie ihn verwenden können. Möchten Sie ihn formatieren?
    • Das Medium ist schreibgeschützt.
  • Fehlermeldungen Speicherkarte
    Fehlermeldungen Speicherkarte

    Speicherkarte (Flash-Speicher)

    • Datei nicht lesbar
    • Sie müssen den Datenträger in Laufwerk .. formatieren, bevor Sie ihn verwenden können. Möchten Sie ihn formatieren?
    • Keine Bilder vorhanden (Kamerafehler)
    • Laufwerk nicht gefunden
  • Festplatte – Lexikon / Glossar
    Festplatte – Lexikon / Glossar

    Eine Festplatte stellt ein Massenspeichermedium für Daten dar. Eine Festplatte ist im Gegensatz zum RAM in der Lage, große Datenmengen von permanenten Daten zu speichern. Die Daten werden magnetisch auf Scheiben geschrieben, welche sich wie bei einem Plattenspieler drehen, nur mit einer viel höheren Geschwindigkeit.

    Die Schreib-Leseköpfe bestehen aus einem kleinen Magnet und können eine Metallbeschichtung polarisieren bzw. die Polarisierung wieder in ein elektrisches Signal verwandeln und sie so lesbar machen. Im Gegensatz zu flüchtigen Speichern sind die Daten auf einer Festplatte auch nach einem Stromausfall oder Absturz immer noch verfügbar. Auch nach einer Beschädigung des Lese-Schreibkopfs (Headcrash) bietet eine Festplatte noch gute Möglichkeiten, die Daten zu retten.

    Zur Verfügung stehen eine ganze Reihe unterschiedlicher Festplatten.

  • Festpreisangebot
    Festpreisangebot

    Liegt ein Datenverlust vor führen wir zunächst eine Diagnose des jeweiligen Datenträgers durch. Nachdem der Schaden und der erforderliche Aufwand zur Wiederherstellung der Daten diagnostiziert wurde, erfolgt die Erstellung eines Angebotes zur Datenrettung zu fixen Konditionen. Dieses Festpreisangebot bietet dem Kunden Kalkulationssicherheit und ist generell erfolgsabhängig. Sollten keine Daten wiederherstellbar sein, werden keine Kosten für die Datenrettung berechnet.

  • Flash-Speicher
    Flash-Speicher

    Flash-Speicher enthalten keine beweglichen mechanischen Teile. Die Basis sind einer oder mehrere Speicherchips, die durch einen Controller (meist im Medium verbaut) adressiert werden.

    Bekannte Flash-Speichermedien

    • SSD (Solid State Disc)
    • USB-Speicherstick/ USB-Flashdrive
    • Speicherkarten (SD/ MicroSD, MiniSD, CF/MMC, MS, etc.)

    Außerdem finden Flash-Speicher häufig in Gerätesteuerungen und Industriecomputern Anwendung. Im Fall dass ein Flashspeichermedium nicht mehr erkannt wird oder defekt ist, kann in einigen Fällen eine Datenrettung erfolgen.

H

  • Headcrash
    Headcrash

    Unter einem Headcrash (Kopfschaden) versteht man die physische Beschädigung eines Schreib-Lesekopfes einer Festplatte. Die Auswirkung eines Headcrashs sind unterschiedlich und hängen stark vom Verlauf des Schadens ab.

    In der Regel erzeugt ein defekter Schreib-Lesekopf mer oder weniger starke Oberflächenbeschädigungen auf der Datenträgeroberfläche einer Festplatte. Dies hat zur Folge, dass die Festplatte nicht mehr vom Betriebssystem/ BIOS erkannt wird und meist ungewöhnliche Geräusche erzeugt (z.B. Klopfen/ Klicken/ Quietschen/ Klackern, etc.). Eine Datenrettung ist je nach Schadensintensität möglich, allerdings nur im Reinraumlabor eines Datenrettungsunternehmens.

    Die Wiederherstellung auf einem anderem (einfacheren) Weg kann ausgeschlossen werden.

    Weitere Informationen zur Datenrettung bei Head-Crash finden Sie hier.

I

  • IDE – Schnittstelle
    IDE – Schnittstelle
    IDE Festplatte Datenrettung

    Mit den Begriff IDE (Integrated Drive Electronics) wird eine Standardschnittstelle für IBM-kompatible Festplatten bezeichnet. Eine IDE Schnittstelle unterscheidet sich von SCSI (Small Computer Systems Interface), ESDI (Enhanced Small Device Interface) und SATA (serial advanced technology attachement). Ein IDE-Controller auf dem Computer kommuniziert dann mit dem entsprechenden Laufwerk, d. h. das Laufwerk kann eine direkte Verbindung zur Hauptplatine oder zum Controller herstellen. IDE und sein aktualisierter Nachfolger EIDE (Enhanced IDE) waren häufige Schnittstellen für Laufwerke in IBM-komptablen Computern in den 90er Jahren.

  • Inkrementelles Backup
    Inkrementelles Backup

    Beim inkrementellen Backup werden alle Änderungen seit der letzten Datensicherung gespeichert. Das bedeutet, dass jedes Backup auf das vorhergehende aufbaut. Somit sind für die Wiederherstellung einer Datensicherung sämtliche zwischenzeitlich gespeicherten Sicherungsdaten erforderlich. Fehlt eine oder mehrere dieser Sicherungen, ist eine Wiederherstellung des Backups nicht möglich.

    Wir empfehlen zur Datensicherung Acronis Produkte (z.B. Backup & Recovery)

L

  • LBA
    LBA

    LBA steht für Logical Block Addressing und wird zur eindeutigen Adressierung von Festplatten (ATA) genutzt.  Im Gegensatz zur dreiteiligen CHS-Strukturierung (Cylinder - Head - Sector) werden LBA-Einheiten fortlaufend verteilt über alle Ebenen der Festplatte vergeben. Fehlerhafte Sektoren werden beispielsweise oft durch die LBA-Position dokumentiert.

M

  • Magnetband
    Magnetband

    Beim Magnetband (engl. magnetic tape, tape) handelt es sich um einen magnetischen, wiederbeschreibbaren Datenträger. Normalerweise besteht ein Magnetband aus einer langen Kunststofffolie, die mit einem magnetisierbaren Material ummantelt ist. In der Regel werden Magnetbänder auf Spulen ab- und aufgewickelt.

    In Abhängigkeit vom jeweiligen Speichermedium werden schräge und parallele Spuren zur gleichen Zeit beschrieben oder gelesen. Verwendet werden Magnetbänder beispielsweise zum Abspielen oder Aufnehmen von Video- und Audio-Signalen. Im Vergleich zu optischen Medien und Disketten hat ein Magnetband eine größere Speicherkapazität und verursacht geringere Speicherkosten.

    Aktuell werden Magnetbänder meist für sequentielle Datensicherungsprozesse von Serversystemen eingesetzt.

  • Magnetschicht (Festplatte)
    Magnetschicht (Festplatte)

    Die Magnetschicht einer Festplatte ist zur Speicherung der eigentlichen Daten vorgesehen. Die Schreib-Leseköpfe bewegen sich auf dieser magnetisierten Datenträgeroberfläche und greifen auf die jeweiligen Speicherbereiche der Magnetschicht zu.

    Im Fall von Datenverlust und defekten Festplatten kommt es oft vor, dass Oberflächen so stark vom defekten Schreib-Lesekopf beschädigt wurden, dass die Magnetschicht teilweise wie im Foto oder vollständig abgeschliffen wurde. Im Fall leichter Oberflächenschäden ist eine Rekonstruktion durch erfahrene Datenrettungsfirmen meist möglich. Sofern die Kratzer oder destruktiven Veränderungen zu stark sind, können unter Umständen keine Daten mehr gerettet werden.

  • MFT – Master File Table
    MFT – Master File Table

    Der Master File Table (MFT) ist zentraler Bestandteil des NTFS Dateisystems (new technology file system). In dieser Tabelle erfolgt die globale Datenorganisation auf dem Datenträger. Anhand des MFT erkennt das Betriebssystem, an welcher Stelle auf dem Datenträger sich die jeweiligen Informationen (Daten) befinden. Außerdem werden hier Zugriffsrechte und Attribute einzelner Datensätze definiert. Ein weiterer Bestandteil des MFT sind Logdaten zu Dateiveränderungen, dem so genannten Change Journal.

    Die Position des MFT wird im Bootsektor (PBS -partition boot sector) dokumentiert. Zur Sicherheit befindet sich noch eine Kopie des MFT im Dateisystem, welches in einigen Fällen bei einer Datenwiederherstellung des Dateisystems hinzugezogen werden kann.

  • Microdrive
    Microdrive

    Das Microdrive ist ähnlich einer Festplatte (Lese-Schreibköpfe/ Magnetscheiben) aufgebaut und wurde von IBM entwickelt. Als Gehäuse und Schnittstelle wurde das CompactFlash Format (Speicherkarte) gewählt.

    Entgegen einer speicherchipbasierenden Compact Flash Karte sind Microdrive Datenträger gegenüber mechanischen Einflüssen (z.B. Sturz/ Schlag) empfindlich wobei die enthaltenen Bauteile schnell beschädigt werden können.

N

  • NAND Flash
    NAND Flash

    Spezieller Typ des Flash-Speichers. Die NAND Architektur hat einen niedrigeren Platzbedarf im Vergleich zu NOR-Flashspeichern.

    Die Ansteuerung der Speicherbausteine durch den Controller ist verhältnismäßig aufwändig. NAND-Flashspeicher kommen aktuell in allen gängigen Flashspeichermedien wie SSD, Speicherkarten, USB-Sticks, MP3-Player, Smartphones etc. zum Einsatz.

  • NAS (Network Attached Storage)
    NAS (Network Attached Storage)

    NAS steht für Network Attached Storage und bezeichnet ein rudimentäres Serversystem, welches auf das Speichern und Verwalten von Dateien und Ordnern (Fileserver) ausgerichtet ist. Es gibt NAS-Server in den verschiedensten Größen und Klassen. Einzelne Netzwerkfestplatten gelten bereits als NAS.

    Die mittlerweile weit verbreiteten Netzwerkspeicher erfreuen sich vor allem im Privatumfeld (Multimedia-Server) und in kleinen Firmen größter Beliebtheit. Die meisten Geräte sind einfach zu konfigurieren und zu warten (Browser-gestützt) und bieten dank der integrierten RAID-Controller vielfältige Möglichkeiten im Hinblick auf Datensicherheit (Redundanz) und Geschwindigkeit.

    Integrierte Backup-Routinen sichern zusätzlich den NAS-Inhalt auf externen Datenträgern (USB/ eSATA Festplatte) oder im Netzwerk (Netzwerksicherung).

  • NVMe
    NVMe

    Zur Ansteuerung von Speichermedien (SSD) entwickeltes Übertragungsprotokoll. Über "Non Volatile Memory Express" (NVMe) sind sehr hohe Datendurchsätze möglich. Die Kommunikation erfolgt direkt mit der CPU. Im Gegensatz zum AHCI-Protokoll, bei dem nur eine Warteschlange mit max. 32 Befehlen verfügbar ist, stehen dem NVMe Protokoll 65536 parallele Warteschlangen mit je 65536 Befehlen zur Verfügung.

    Datenrettung von NVMe SSD

    Die Wiederherstellung von SSD mit NVMe Schnittstelle ist je nach Schaden möglich. Nach einer Diagnose können wir konkretere Aussagen zu den Möglichkeiten der Datenwiederherstellung treffen.

O

  • Optische Datenträger
    Optische Datenträger

    Optische Medien wie z.B. CD, DVD, Blue Ray

    Optische Datenträger weisen eine hohe Speicherkapazität und Speicherdichte auf. Sie haben eine reduzierte Stör- und Fehleranfälligkeit, sind langlebig und haben geringe Herstellungskosten. Die Speicherung von Daten auf optischen Speichermedien erfolgt aufgrund einer thermischen Einwirkung des Laserstrahls auf der Speicherplattenoberfläche. Optische Datenträger stehen in verschiedenen Varianten zur Verfügung.

    Manche sind nur lesbar, andere können einmal beschrieben werden und wieder andere können mehrfach beschrieben werden. Wichtige Merkmale für optische Datenträger sind die Speicherdichte und die Zugriffszeiten.

    DVDs beispielsweise arbeiten mit mehreren Schichten und Laserwellenlängen und haben daher eine wesentlich größere Speicherkapazität als eine CD. Blue-Rays sind eine Weiterentwicklung von DVDs und bieten Speicherkapazitäten von über 100 GB.

    Bei der Datenrettung von optischen Datenträgern ist immer die Art des Schadens und der Medientyp ausschlaggebend für den Erfolg einer Wiederherstellung der Daten.

P

  • Partition
    Partition

    Eine Partition bezeichnet den zusammenhängenden Teil eines Speicherplatzes von einem geeigneten Datenträger. Partitionen werden von einem Betriebssystem wie ein physikalisches Laufwerk behandelt und sind generell unabhängig voneinander.

    Oft werden Partitionen eingesetzt, um die eigenen Daten und das Betriebssystem voneinander zu trennen. Partitionen werden ebenfalls eingesetzt, um unterschiedliche Betriebssysteme wie zum Beispiel Linux und XP auf einem Computer laufen zu lassen.

  • PATA – Schnittstelle
    PATA – Schnittstelle

    Mit dem Begriff PATA wird die Schnittstelle einer Festplatte oder eines anderen Speicherlaufwerkes bezeichnet. Der Anschluss erfolgt an einem IDE-Controller. Eine PATA-Schnittstelle wird mit einem 80adrigen UDMA-Kabel oder 40adrigen IDE-Kabel an den Controller angeschlossen. Weitere Informationen unter: IDE

R

  • RAID Rebuild
    RAID Rebuild

    Die meisten RAID-Systeme (außer RAID 0) sind redundante Datenspeichersysteme. Das heißt, dass je nach RAID-Konfiguration mindestens eine Festplatte ausfallen kann, ohne einen Datenverlust zu erzeugen. Dies wird durch unterschiedliche Technologien der jeweiligen RAID-Varianten ermöglicht (intelligente Verteilung der Daten- und Paritätsinformationen). Beim Ausfall einer Festplatte gerät das RAID-System in den "Degraded" Modus.

    In diesem Fall ist der Austausch des defekten Datenträgers umgehend durchzuführen. Bei Verwendung von Hot-Spare Datenträgern kann der Austausch durch das System automatisch erfolgen. Anschließend erfolgt der Rebuild Prozess, bei dem in der Regel die Paritätsdaten, die sich z.B. bei einem RAID 5 auf allen Datenträgern gleichmäßig verteilt befinden, für die Wiederherstellung der Daten auf der defekten Festplatte zugrunde gelegt werden.

    Die meisten RAID-Controller und NAS-Systeme verfügen über eine automatische Rebuild-Funktion, die nach dem Austausch der beschädigten Datenträger gestartet werden kann. Achtung! Unterbrechen Sie möglichst nicht den Rebuild-Vorgang durch Ausschalten des Systems. Die häufigsten Datenverluste im RAID-Bereich entstehen durch unvollständige Rebuilds.

  • RAID-Array
    RAID-Array

    RAID steht für "Redundant Array of Independent Disks" und ist der Oberbegriff für das Zusammenfügen mehrerer Festplatten zu einem virtuellen Laufwerk. Die Koordination der jeweiligen Datenträger übernimmt der RAID-Controller. Die RAID-Datenrettung ist ein essentieller Baustein unserer Arbeit, da durch den vielfältigen Einsatz auch Fehler passieren.

    Dieser ist bei einigen Computern bereits Bestandteil des Mainboards. Für Serversysteme, bei denen meist ein RAID-System eingesetzt wird, werden meist separate RAID-Controller verwendet, die mittels BUS-System (PCI/ PCIe, etc.) am Computer angeschlossen werden.

  • Reinraum
    Reinraum

    Unter einem Reinraum versteht man einen Bereich, der nur einen minimalen Anteil von Staubpartikeln pro Volumeneinheit enthalten darf. Um dies zu gewährleisten, sorgen entsprechende Luftfiltersysteme für die Zuführung von gereinigter nahezu staubfreier Luft und eine permanente Raumluftreinigung.

    Außerdem sind spezielle Oberflächen, die keine Staubablagerung begünstigen bzw. Staubpartikel abgeben in dieser Räumlichkeit erforderlich. Mitarbeiter, die einen Reinraum betreten müssen eine spezielle Kleidung tragen, die ebenfalls nur minimal Staubpartikel abgibt.

    Aus Kostengründen werden häufig auch s.g. Reinraum Kabinen (clean room chamber), die innerhalb eines normalen Arbeitsbereiches installiert werden, genutzt. Es gibt unterschiedliche Reinraumanforderungen, die in entsprechenden ISO-Normen definiert werden. Datenrettungslabore erfordern einen Reinraum der Klasse 100 (US FED 209D), welcher der ISO 5 Norm entspricht und maximal 832 Partikel mit einer Größe von 1µm (Mikrometer) pro Kubikmeter zulässt.

    Im medizinischen Bereich und in der Halbleitertechnik gelten noch höhere Anforderungen bzgl. der maximalen Partikelmengen. (Stichwort: Reinstaum)

S

  • SAN (Storage Area Network)
    SAN (Storage Area Network)

    Als SAN werden Storage Konzepte bezeichnet, bei denen mehrere Festplatten (meist mehr als 10) innerhalb eines Verbundes (RAID) organisiert sind. Der Zugriff durch Server auf den Speicherverbund erfolgt entgegen des NAS (network attached storage) nicht über das LAN, sondern über eine Fiber-Channel Verbindung. Die Daten werden in s.g. Speicherblöcken transportiert und nicht wie im Netzwerk über Netzwerkpakete (z.B. im TCP-IP Protokoll). Deshalb ist der Einsatz eines SAN in der Regel zuverlässiger und schneller als die Verwendung eines NAS.

    SAN werden von vielen großen Storage Herstellern angeboten. Darunter HP/HPE, Compaq (jetzt HPE), Fujitsu, IBM, Dell, Hitachi, EMC.

    Weitere Informationen zur SAN Datenrettung finden Sie hier.

  • SAS – Schnittstelle
    SAS – Schnittstelle

    SAS (Serial Attached SCSI) ist der offizielle Nachfolger des SCSI Standards. Mit SAS Datenträgern lassen sich Datenübertragungsraten von bis zu 12 GBit/s erreichen. In der darauffolgenden Ausbaustufe werden Geschwindigkeiten von bis zu 24 Gbit/s angestrebt. SAS Datenträger werden wie auch SCSI Festplatten vorwiegend in Serversystemen eingesetzt und gehören zu den Enterprise Datenträgern.

    Neben der hohen Transfergeschwindigkeit sorgen auch hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten der SAS-Festplatten für einen schnellen Datenaustausch.

  • SATA – Schnittstelle
    SATA – Schnittstelle

    SATA ist der moderne Standard für den Anschluss von optischen Laufwerken und Festplatten - Grundlage ist der ATA-Standard. Da die Datenübertragung seriell erfolgt, ist das Kabel dünner. SATA wurde bereits im Jahr 2000 von Intel vorgestellt und zeichnet sich durch eine Verbesserung der Verkabelung und eine deutlich höhere Übertragungsrate aus.

    Es wurden unterschiedliche SATA Standards entwickelt, darunter SATA1 (150), SATA2 (300), SATA3 (600), wobei die Zahl in Klammern eine Aussage über die Bandbreite/ Datendurchsatzmenge in MB/Sekunde trifft.

  • SCSI – Schnittstelle
    SCSI – Schnittstelle

    SCSI ist eine Abkürzung für Small Computer System Interface und bezeichnet ein BUS-Standard für professionelle Computersystem. SCSI hat mittlerweile viele Entwicklungen hinter sich, welche sich überwiegend auf die Übertragungssicherheit, die Geschwindigkeit und auf die Zahl an anschliessbaren Geräte beziehen. Aktuell werden nur noch ältere Server und Workstations mit SCSI Datenträgern betrieben. Später wurde die SCSI Schnittstelle durch SAS abgelöst.

  • SimplyRAID
    SimplyRAID

    SimplyRAID ist eine proprietäre herstellerbezogene RAID-Konfiguration, die innerhalb von bestimmten LaCie NAS-Serversystemen genutzt werden kann. Der Vorteil ist die flexible und einfache Nutzubarkeit durch den Anwender.

    Es können Datenträger unterschiedlicher Speicherkapazitäten zu einem RAID-Verbund kombiniert werden. Dabei ist die Redundanz (1 oder 2 HDD) frei wählbar. Später können weitere Festplatten beliebig hinzugefügt werden oder andere z.B. durch größere Datenträger getauscht werden. Dies ist jeweils unkompliziert und im laufenden Betrieb möglich.

  • Slack space
    Slack space

    Der so genannte Slack space ist ein nicht genutzter Speicherraum innerhalb eines Dateiclusters. Seitens des Dateisystems werden feste Blockgrößen für das Speichern von Daten vorgegeben.

    Unterschreitet eine Datei diese Größe, entsteht ein Überhang an nicht genutztem Speicherplatz - dem Slack space, auch File Slack genannt. In diesem freien Speicherbereich werden je nach Betriebssystem zufällige Daten ausgelagert und gespeichert. Das können zum Beispiel Daten aus dem Hauptspeicher (RAM) sein oder andere Dateifragmente, zum Beispiel von bereits gelöschten Daten sein.

    Generell gilt, je kleiner die Blockgröße, umso kleiner auch der Slack space.

    Innerhalb des Slack spaces besteht mitunder die Möglichkeit Spuren für eine Forensische Analyse von Datenträgern zu ermitteln.

  • SMART (S.M.A.R.T.)
    SMART (S.M.A.R.T.)

    SMART oder auch "S.M.A.R.T" steht für "Self Monitoring, Analysis and Reporting Technology" und ist ein Selbstanalyseverfahren innerhalb von Festplatten.

    Die daraus resultierenden SMART-Werte ermöglichen verschiedene Aussagen über den Zustand und die "Gesundheit" einer Festplatte.

    Die wichtigsten für einen Ausfall verantwortlichen Parameter sind:

    • Seek Error Rate (Aussage über Positionierungsproblem der Schreib-Leseköpfe)
    • Raw Read Error Rate (Indiz für Fehler auf der Datenträgeroberfläche)
    • Hardware ECC Recovered (Bitfehler beim Lesen, ggf. resultierend aus Fehlern der Datenträgeroberfläche)
    • Scan Error Rate (Oberflächenprobleme)
    • Throughput Performance (stark verzögernde / bremsende Elemente)
    • Spin Up Time (FestplattenMotor defekt oder Problem mit Gleitlager)
    • Reallocated Sector Count (Sektoren/ Oberlächenprobleme)
    • Drive Temperature (Temperatur der Festplatte, z.B. bei unzureichender Kühlung relevant > Thermische Überlastung)

    Zu den jeweiligen Parametern werden Grenzwerte angegeben, anhand ein möglicher bevorstehender Ausfall oder Defekt der Festplatte festgestellt werden kann.

  • SNAP-Server
    SNAP-Server

    SNAP-Server sind spezielle NAS-Server die aktuell von der Firma Overland Storage produziert und vertrieben werden. Die verfügbaren Modelle sind in der Regel zum Einbau in 19 Zoll Serverracks geeignet. Die aktuelle Serie basiert auf dem firmeneigenen Betriebssystem GuardianOS, welches einem modifizierten UNIX OS mit standardisiertem Linux Kernel entspricht.

    Ältere Geräte verwenden das so genannte SnapOS, welches vom vorherigen Firmeninhaber Meridian Data entwickelt wurde. Die Historie der SNAP-Server reicht bis Ende der 90er Jahre zurück. 1998 wurden die ersten Modelle durch Meridian Data unter dem Namen Snap! Server vertrieben.

    Das Unternehmen wurde wenig später durch das Storage-Unternehmen Quantum Corp. gekauft. Die erfolgreiche Unternehmenssparte wurde später an private Investoren unter der Firmierung Snap Appliance veräußert und 2004 dann an Adaptec. Vier Jahre später kaufte der heutige SNAP-Vermarkter Overland Storage das Unternehmen.
    SNAP-Server sind oft in Unternehmen aufgrund ihrere hohen Zuverlässigkeit, Stabilität und Skalierbarkeit als universelle Storage Lösung anzutreffen.

    Neben klassischen RAID-Konfigurationen (RAID 0,1,5,6,10) verfügen SNAP-Server über die Option Dynamic RAID mit wahlweise einfacher oder doppelter Parität. Dadurch kann der Speicher von RAID-Arrays flexibel je nach Anforderung erweitert werden.

    Datenrettung von SNAP-Serversystemen

    Die Wiederherstellung von Daten auf SNAP-Servern gestaltet sich vergleichbar wie die Datenrettung von NAS-Servern oder RAID-Systemen im Allgemeinen. Je nach Ausfall-/ Fehlerszenario werden zunächst die betroffenen Festplatten rekonstruiert und das RAID-Sysrtem anschließend auf logischer Ebene wiederhergestellt. Es sollte bei der Wahl eines Datenretters auf die Spezialisierung auf NAS-/ RAID-Systeme geachtet werden. Die Rekonstruktion von DynamicRAID-Konfigurationen erfordert ebenfalls Spezialwissen und Erfahrung, die in jedem Fall gegeben sein sollte.

T

  • Thermische Überlastung
    Thermische Überlastung

    Aufgrund mangelnder Kühlung bzw. unzureichendem Abtransport von warmer Luft (Belüftung Server/ Computer/ Festplatte) kommt es zur thermischen Überlastung von Hardware.

    1) Überhitzung von Festplatten

    Wird eine Festplatte über einen längeren Zeitraum über ihrem thermischen Toleranzbereich betrieben, besteht die Gefahr einer Beschädigung. Diese äußert sich meist durch mechanische Schäden im Bereich der Schreib-Leseköpfe und Datenoberfläche.

    2) zu hohe Temperatur von Serverhardware/ RAID-Controller

    Durch hohe Temperaturen innerhalb eines Serversystems kann es neben dem Totalausfall zu Fehlfunktionen kommen. Dies kann sich z.B. durch nicht spezifizierte Schreibvorgänge initiiert durch den RAID-Controller darstellen. Die Folge sind teils irreversibel beschädigte RAID-Arrays.

    3) Extremtemperaturen (durch Feuer, Sonne)

    Kommt es zum massiven Anstieg der Umgebungstemparatur, zum Beispiel durch Feuer oder starke Sonneneinstrahlung, droht Gefahr für sämtliche digitale Datenträger. Es kommt zur Verformung im Extremfall zum Schmelzen von Kunststoffen sowie zu weiteren Veränderungen innerhalb der Datenträger.

V

  • Verschlüsselung
    Verschlüsselung

    Das Ziel einer Verschlüsselung liegt darin, Daten in mathematischen Transformationen zu unterwerfen, sodass ein eventueller Angreifer die Originaldaten nicht mehr aus den transformierten Daten rekonstruieren kann. Durch die Verwendung einer inversen Transformation kann der legale Benutzer aus den verschlüsselten Daten die Originaldaten wieder regenerieren. Die Originaldaten werden mit „Klartext“ bezeichnet, die transformierten Daten werden mit dem Begriff „Schlüsseltext" bezeichnet.

    Die Verschlüsselung von Daten kommt zunehmend im Alltag zum Einsatz. So verwenden viele Smartphones (z.B. Apple Iphone) eine automatische Verschlüsselung von Anwenderdaten zum Schutz dieser. Außerdem wird bei besonders geheimen und hochsicheren Anforderungen eine Echtzeit-Verschlüsselung (Hardware-Verschlüsselung) von Telekommunikationsdaten verwendet.

    Tipp: Verschlüsselung unter Windows mit Bitlocker.

  • VHD
    VHD

    VHD steht für virtual hard drive und ist ein Dateiformat von Microsoft. VHD-Dateien stellen virtuelle Festplatten dar, die unter Hyper-V (Microsoft Virtualisierungsumgebung) eingebunden werden können.

  • Virus/ Virenschutz
    Virus/ Virenschutz

    Viren in der IT sind so genannte Schadprogramme die zur aktiven Schädigung von EDV-Systemen entwickelt und verteilt werden. Neben der reinen Schädigung werden häufig auch Spionageprogramme wie Trojaner als Viren bezeichnet. Zum Schutz vor Computerviren existieren verschiedene Antivirenprogramme. Ein Virenschutz spürt Viren auf, blockiert sie und beseitigt diese vom befallenen System.

    Das Antivirenprogramm ist in der Regel im Hintergrund aktiv und scannt den Arbeitsspeicher, Daten, Programme usw.. Über den Virenschutz werden Filtertreiber installiert, welche als Schnittstelle zwischen dem Dateisystem und Echtheitscanner agieren.

    Nach einem Virenbefall sind oftmals neben Programmen auch Benutzerdaten beschädigt oder verloren. Bei einigen Viren werden die vorhandenen Daten mittels spezieller Verschlüsselungsalgorithmen unbrauchbar gemacht. Eine Datenrettung ist in einigen Fällen möglich. Der Aufwand richtet sich nach dem tatsächlichen Schaden.

  • VROC (RAID)
    VROC (RAID)

    VROC steht für Virtual RAID on CPU und wird ganz ohne herkömmlichen RAID Controller eingerichtet. Die von Intel eingeführte Technologie greift auf SSD (Solid State Drive) zurück, die über NVMe, also direkt über die PCI-Express Schnittstelle angesteuert werden.

    Vorteile von VROC Verbunden sind:

    • hohe Geschwindigkeit durch SSD-Einsatz und direkte Kommunikation über den PCIe Bus
    • keine separate Hardware für RAID Controller erforderlich
    • RAID Verbund kann direkt beim Starten des PC also beim Booten angesprochen werden

    Datenrettung von VROC RAID durchführen lassen

    Im Fall, dass Daten eines VROC RAID Verbundes beschädigt oder verlorene sind, ist oft eine professionelle RAID Datenwiederherstellung möglich. Zunächst werden die einzelnen NVMe-SSD Laufwerke überprüft und bei Erforderlichkeit deren Rohdaten separat gerettet. Im Anschluss erfolgt die RAID-typische Wiederherstellung auf logischer Ebene, so dass die Daten des ursprünglichen VROC Volumes wieder konsistent zur Verfügung stehen.